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War­um es befrei­end sein kann, sich nicht so ernst zu neh­men

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Wir den­ken alle, wir sind wich­tig. Klar – wie soll­ten wir auch anders den­ken? Wir ste­cken schon unser gan­zes Leben lang in unse­rem Kör­per und beschäf­ti­gen uns die gan­ze Zeit mit unse­ren eige­nen Gedan­ken und unse­rem eige­nen Emp­fin­den. Ist klar, dass wir da viel Wert drauf legen. Das ist mensch­lich.

Das Pro­blem

Doch viel­leicht kennst du es auch, dass die­se eige­ne Wich­tig­keit, die du dir unab­sicht­lich zuschreibst, manch­mal dazu führt, dass du dich selbst sehr ernst nimmst und dich sogar unter Druck setzt – weil du das Gefühl hast, du musst z. B. immer per­fekt sein.

Viel­leicht willst du auch einen bestimm­ten Ein­druck ver­mit­teln oder auf eine bestimm­te Art und Wei­se von der Außen­welt wahr­ge­nom­men wer­den (Men­schen sind gesell­schaft­li­che Wesen und wol­len von Natur aus dazu­ge­hö­ren) – und da du für dich selbst so wich­tig bist und so sehr in dei­nen eige­nen Gedan­ken und Welt­an­schau­un­gen fest­steckst, kann es manch­mal schwer sein, dich dar­an zu erin­nern, dass ande­re Men­schen nicht unbe­dingt so genau auf alles ach­ten, was du machst.

An sich ist der Wunsch, z. B. einen guten Ein­druck zu ver­mit­teln, gar nicht schlimm. Du willst ja auch nicht, dass dir alles egal ist. Aber wenn der Druck, den du dir selbst machst, etwas Bestimm­tes zu sein, zu groß wird oder zu viel Kon­trol­le über dein Leben gewinnt, ist es viel­leicht kei­ne so schlech­te Idee zu ver­su­chen, ein biss­chen mehr „egal“ in dein Leben zu brin­gen.

Der Lösungs­an­satz

Der Autor Charles Bukow­ski hat mal gesagt, „Some peo­p­le like what you do, some peo­p­le hate what you do, but most peo­p­le sim­ply don’t give a damn.” Über­setzt heißt das soviel wie, „Man­che Leu­te mögen das, was du tust; man­che Leu­te has­sen es; doch den meis­ten ist es schlicht­weg egal.“

Die­ses Zitat mag zwar auf den ers­ten Blick zynisch wir­ken, doch man kann es auch als befrei­end betrach­ten: Die Welt schaut viel­leicht gar nicht so genau auf alles, was du tust und des­we­gen ist es voll­kom­men in Ord­nung, auch mal Feh­ler zu machen oder auch mal „unper­fekt“ zu sein – was auch immer die Wör­ter Feh­ler oder unper­fekt über­haupt bedeu­ten.

Manch­mal kann es hilf­reich sein, sich ein­fach dar­an zu erin­nern, dass die meis­ten Men­schen auch mit sich selbst beschäf­tigt sind und des­we­gen gar kei­ne Kapa­zi­tä­ten dafür haben, so detail­liert auf ande­re zu ach­ten, dass ihnen ver­meint­li­che Makel auf­fal­len wür­den. Du gehst doch bestimmt auch nicht die gan­ze Zeit durch die Welt und beob­ach­test dabei ande­re Men­schen, nur um nach Sachen an ihnen zu suchen, die du als nega­tiv bewer­ten kannst.

Also erin­ne­re dich viel­leicht ab und zu mal dar­an, dass nicht alles so ernst sein muss. Sei ruhig ein­fach du, so wie du bist, mit allem, was zum Mensch­sein dazu­ge­hört – und befreie dich von dem Druck, etwas ande­res sein zu müs­sen.

Ein­fach mal den Fil­ter aus­tau­schen: Frus­trie­ren­de Situa­tio­nen anders bewer­ten

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Fühlst du dich manch­mal in einer nega­ti­ven Gedan­ken­spi­ra­le gefan­gen? Merkst du, dass du dich von ganz bana­len Sachen stö­ren lässt, die du nicht ändern kannst – und wür­dest du ger­ne dage­gen ankämp­fen, weißt aber nicht wie?

Hast du zudem schon mal bemerkt, dass Situa­tio­nen je nach Tag und Lau­ne kom­plett anders auf dich wir­ken kön­nen?

Bei­spiel

Du lässt eine Fla­sche Toma­ten­sauce fal­len, die dar­auf­hin auf dei­nem Küchen­bo­den explo­diert. Es gibt Tage, an denen du ein­fach instink­tiv lachen und dich dann ans Put­zen machen wür­dest, ohne wei­ter dar­über nach­zu­den­ken. An ande­ren Tagen jedoch wärst du direkt sehr frus­triert und wür­dest dich viel­leicht sogar Stun­den danach noch dafür run­ter­ma­chen. Dann kom­men dir sol­che Gedan­ken wie, „Wie konn­te ich nur so dumm sein?“, „Das hät­te mir nicht pas­sie­ren dür­fen“ und in Extrem­fäl­len viel­leicht sogar sowas wie, „Ich bin kom­plett unfä­hig.“

Doch war­um?

War­um bist du dumm, war­um bist du unfä­hig? War­um dür­fen dir kei­ne Feh­ler pas­sie­ren?

Und was wür­dest du sagen, wenn das einer ande­ren Per­son pas­siert wäre? Bestimmt wür­dest du sie trös­ten und sagen, dass es halb so wild ist. Doch war­um behan­delst du dich selbst anders?

Die Grund­ein­stel­lung zu dir selbst spielt eine gro­ße Rol­le, also z. B. ob du einen nied­ri­gen Selbst­wert hast oder dir wenig zutraust. Dazu kommt auch die tages­ab­hän­gi­ge Ein­stel­lung. Wenn du sowie­so gut drauf bist oder vor Kur­zem ein Erfolgs­er­leb­nis hat­test, stört dich sowas weni­ger als wenn du schlecht gelaunt bist oder etwas Unan­ge­neh­mes ent­we­der neu­lich pas­siert ist oder bevor­steht. Dann ten­dierst du näm­lich dazu, dich eher von sol­chen Situa­tio­nen stö­ren zu las­sen und sogar abwer­tend gegen­über dir selbst zu sein, denn dann wer­den auch nega­ti­ve Grund­über­zeu­gun­gen zu dir selbst, die du sonst viel­leicht gut im Griff hast, ver­meint­lich bestä­tigt – und das ver­stärkt sie nur.

Was kannst du also dage­gen tun?

Übung: Den Fil­ter ändern

Es kann hilf­reich sein, einen Schritt zurück­zu­ge­hen und zu über­le­gen, war­um du eine bestimm­te Reak­ti­on hat­test. Du kannst dir ähn­li­che Situa­tio­nen vor Augen füh­ren, in denen du anders reagiert hast, und ver­glei­chen. Und dann kannst du ver­su­chen, dich in die­ses ande­re Gefühl hin­ein­zu­ver­set­zen – sozu­sa­gen den men­ta­len Fil­ter aus­zu­tau­schen; den dunk­len Fil­ter gegen einen far­ben­fro­hen ein­zu­tau­schen (oder auch ein­fach nur den dunk­len zu ent­fer­nen, sodass du wie­der einen nor­ma­len, kla­ren Blick auf die Situa­ti­on hast).

Die Situa­ti­on ist nicht schlim­mer als sie es an einem ande­ren Tag wäre; du nimmst sie nur schlim­mer wahr. Dei­ne Gedan­ken sind von einem Fil­ter bedeckt – und du kannst die­sen auch able­gen und Situa­tio­nen anders bewer­ten.

Gera­de wenn man sich in einer nega­ti­ven Gedan­ken­spi­ra­le gefan­gen fühlt, denkt man oft nicht dar­an, einen Schritt zurück­zu­ge­hen und auf einer Meta-Ebe­ne über die Situa­ti­on nach­zu­den­ken – dann wür­de man mer­ken, dass sie wirk­lich nicht so dra­ma­tisch ist. Doch ist man sich ein­mal bewusst, dass man das kann und darf, kann man es aus­pro­bie­ren und trai­nie­ren.

Wie set­ze ich das um?

Gibt es z. B. Situa­tio­nen, in denen du merkst, dass du schnell frus­triert wirst, obwohl du viel­leicht zu einem spä­te­ren Zeit­punkt (wenn du dich beru­higt hast) weißt, dass das eine Über­re­ak­ti­on war, dann ver­su­che, dir doch ein­fach einen Zet­tel irgend­wo hin­zu­kle­ben, wo er dir in einem sol­chen Moment auf­fällt.

Schrei­be auf den Zet­tel z. B. „Fil­ter aus­tau­schen“ oder „Anders bewer­ten“ – und dann ver­su­che es ein­fach! Füh­re dir Zei­ten vor Augen, in denen es dir gut ging und du klei­ne Stö­run­gen oder ner­vi­ge Ereig­nis­se gut weg­ge­steckt hast. Schlie­ße viel­leicht sogar die Augen, atme tief durch und ver­su­che, dich in die­ses Mind­set hin­ein­zu­ver­set­zen.

Gehe da vor allem ganz offen, lang­sam und ohne Druck ran; es muss auch nicht auf Anhieb klap­pen. Nega­ti­ve Gedan­ken wol­len ihre Macht nicht ver­lie­ren und es fühlt sich selt­sam an, wenn man nicht dar­an gewöhnt ist, so wohl­wol­lend mit sich selbst umzugehen…doch war­um soll­te man das nicht? Jeder Mensch ist dazu in der Lage – auch du.

Es wird mit der Übung leich­ter und irgend­wann beginnst du, es auto­ma­tisch zu tun. Scha­den kann es jeden­falls nicht – also pro­bie­re es aus!

Krea­ti­vi­tät im All­tag fin­den

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Bist du auf der Suche nach neu­er Inspi­ra­ti­on für ein krea­ti­ves Pro­jekt, an dem du arbei­test? Viel­leicht kann dir die­se Geschich­te über einen Musik­pro­du­zen­ten und die Ent­ste­hung eines berühm­ten Songs dabei hel­fen.

Hast du schon mal den Song „Plain Jane“ von A$AP Ferg gehört? Selbst wenn nicht, ist die Ent­ste­hung davon eine coo­le, inspi­rie­ren­de Geschich­te – gera­de für Men­schen, die krea­tiv arbei­ten.

Der Pro­du­zent heißt Kirk Knight, und um den bekann­ten Beat für das Lied zu erschaf­fen, hat er sich von eher unge­wöhn­li­chen Quel­len Inspi­ra­ti­on geholt – dar­un­ter Zom­bie-Sound­ef­fekts aus einer Zei­chen­trick­se­rie, das Geräusch von einem Löf­fel an einem Glas­schüs­sel­rand, und allen vor­an die Geräu­sche der Q‑Train (eine U‑Bahn in New York) beim Fah­ren. Er saß ein­fach in der U‑Bahn, hat dem Rhyth­mus des Zuges zuge­hört und sich gedacht, dass das gut klingt. Dann hat er es ein­fach mit sei­nem Han­dy auf­ge­nom­men und spä­ter in einen Rie­sen­hit für den Rap­per A$AP Ferg ver­wan­delt!

Die Geschich­te und sein Vor­ge­hen erklärt er in die­sem Video: https://www.youtube.com/watch?v=JEPdZgR-vBs

Im Video sagt er unter ande­rem die Sät­ze:

„Ever­y­thing is a sam­ple“

und

„You can’t real­ly have any boun­da­ries when it’s time to make music“.

Die­se Aus­sa­gen kann man sehr gut auf alle mög­li­chen krea­ti­ven Pro­jek­te über­tra­gen; es muss nicht zwin­gend um Musik gehen. Nimm dir also ein Bei­spiel an Kirk Knight und ver­su­che doch ein­fach mal bewusst mit offe­nen Sin­nen durch die Welt zu gehen; viel­leicht siehst, hörst, riechst, schmeckst oder berührst du irgend­et­was und bekommst dadurch uner­war­te­te Inspi­ra­ti­on für dei­ne Musik, dei­ne Kunst, dein Schrei­ben oder was du sonst noch so ger­ne Krea­ti­ves machst!


Wenn du das regel­mä­ßig tust, trai­nierst du das auch und irgend­wann fal­len dir viel­leicht auto­ma­ti­scher Inspi­ra­ti­ons­quel­len auf, die du vor­her nie wahr­ge­nom­men hast – weil du jetzt offen dafür bist. Ein Ver­such ist es jeden­falls wert!

Wo fin­dest du in dei­nem All­tag Inspi­ra­ti­on? Schreib es in die Kom­men­ta­re!

Und wenn du die­se Übung aus­pro­bierst, tei­le uns doch ger­ne mal mit, was dabei raus­ge­kom­men ist!

Eine Sor­gen­vier­tel­stun­de am Tag, Part 2

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Wie du dei­ne Sor­gen in lösungs­ori­en­tier­tes Den­ken umwan­deln kannst

Möch­te man das The­ma „Sor­gen­vier­tel­stun­de“ ein wenig wei­ter­den­ken oder merkt man, dass man Sor­gen hat, die stär­ker sind und sich durch die­se Jour­na­ling-Metho­de nicht ein­krie­gen las­sen, kann man sich einen zwei­ten kur­zen täg­li­chen Zeit­raum fest­le­gen, um sich gezielt an Lösun­gen ran­zu­ma­chen.

Wie sieht das aus?


Ent­we­der man merkt beim Drü­ber­le­sen der auf­ge­schrie­be­nen Sor­gen, dass sie unlo­gisch oder unnö­tig sind und kann ihnen durch die­se Erkennt­nis ihre Macht neh­men – oder man merkt, dass da viel­leicht doch etwas dran ist. Dann kann man ver­su­chen, sich Lösun­gen ein­fal­len zu las­sen.

Dazu kann man ein­fach ganz wild drauf­los alles auf­schrei­ben, was einem als mög­li­che Lösung in den Sinn kommt, egal wie absurd oder wenig umsetz­bar es sein mag. Dann merkt man ent­we­der auch, dass die Sor­ge kom­plett unrea­lis­tisch war und somit doch kei­ne Lösung erfor­der­lich ist – oder man kann in einem wei­te­ren Schritt dann anfan­gen, Lösungs­an­sät­ze aus­zu­sor­tie­ren oder sogar rea­lis­tisch mach­ba­re aus­zu­pro­bie­ren (die­se kön­nen übri­gens auch ein­fach so etwas wie Man­tras sein, z. B. „Ich las­se zu, dass ich in die­ser Situa­ti­on nicht 100% Kon­trol­le habe“). Soll­ten die Lösun­gen trotz­dem nicht hel­fen, kann man wie­der wei­ter asso­zia­tiv brain­stor­men. Um die Ecke den­ken ist dabei immer gut!

War­um funk­tio­niert das?

Mit die­ser Metho­de geht man aktiv dar­an, sei­ne Sor­gen und Kata­stro­phen­ge­dan­ken in lösungs­ori­en­tier­tes Den­ken umzu­wan­deln und ver­wan­delt den unnö­ti­gen Stress in etwas Pro­duk­ti­ves. Dabei trai­niert man sei­nen Kopf auch auto­ma­tisch, anders zu den­ken. Es ist wie ein Mus­kel, den man regel­mä­ßig trai­niert, sodass er irgend­wann belast­ba­rer ist und von allei­ne mehr Wider­stand leis­ten kann; Gedan­ken kann man ähn­lich trai­nie­ren.

Genau­so wie beim Sport nimmt man sich eben ein­fach die Zeit dafür vor, dann macht man es, und dann ist auch Schluss damit für den Tag. Wenn man z. B. eine Stun­de Sport am Tag macht, denkt man auch nicht die rest­li­chen 23 Stun­den dar­an, weil man weiß, man hat sei­nen Zeit­rah­men dafür – und fer­tig. Genau­so kann es mit den Sor­gen auch funk­tio­nie­ren. Wich­tig ist ein­fach nur, dass man sich wirk­lich einen Zeit­rah­men dafür setzt (viel­leicht sogar einen Wecker). Wenn die Zeit rum ist, kann man für den Tag damit abschlie­ßen und ver­fängt sich nicht in stun­den­lan­gem Grü­beln.

Das Gan­ze mag sich am Anfang ein wenig selt­sam anfüh­len, weil es unge­wohnt ist – aber pro­bier es ein­fach mal eine Zeit­lang aus und viel­leicht merkst du ja dann, dass es für dich funk­tio­niert!

Eine Sor­gen­vier­tel­stun­de am Tag, Part 1

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Weni­ger Sor­gen durch bewuss­tes Ein­las­sen dar­auf – wie bit­te?

Jeder hat mit Sor­gen zu kämp­fen. Das ist auch in Ord­nung so – hät­te man kei­ne Sor­gen, wür­de das viel­leicht ein­fach nur bedeu­ten, dass einem alles egal ist. Sor­gen müs­sen also an sich nicht unbe­dingt ver­teu­felt wer­den, denn oft haben sie eine schö­nen Ursprung: Man möch­te das Bes­te für sich und sein Umfeld. Doch wenn sie begin­nen, die Über­hand zu gewin­nen und dich zu beein­träch­ti­gen, wird es viel­leicht mal Zeit, etwas dage­gen zu unter­neh­men und sie in den Griff zu bekom­men.

Oft ist der ers­te Instinkt, sich dage­gen zu weh­ren. Sor­gen sind unan­ge­nehm und wenn man oft davon geplagt ist, möch­te man sie nur noch abschal­ten. Doch oft lernt man, dass das gar nicht so ein­fach ist. Ver­drän­gen durch Ablen­kung sorgt nicht dafür, dass die Sor­gen ver­schwin­den – wahr­schein­lich kämp­fen sie wei­ter­hin um dei­ne Auf­merk­sam­keit oder kom­men spä­ter ein­fach nur noch stär­ker zurück. Klingt nach einem ganz schö­nen Teu­fels­kreis, oder?

Kommt dir das alles bekannt vor?

Wie wäre es denn mit einer neu­en Metho­de, um die­sen Teu­fels­kreis end­gül­tig zu unter­bre­chen – indem du dich kom­plett auf ihn ein­lässt?

Das mag auf den ers­ten Blick wider­sprüch­lich klin­gen, doch wenn die Logik nicht funk­tio­niert, liegt die Ant­wort manch­mal in der Unlo­gik. Pro­bier es doch ein­fach mal aus, dir am Tag bewusst eine soge­nann­te „Sor­gen­vier­tel­stun­de“ zu neh­men.

Wie sieht das aus?

In der Sor­gen­vier­tel­stun­de nimmst du dir ein Notiz­buch o. Ä. zur Hand und schreibst ein­fach alle Sor­gen auf, die dir in den Sinn kom­men oder die dich zur­zeit pla­gen – eine Art Jour­na­ling. Für die­se Vier­tel­stun­de (oder einen ande­ren belie­bi­gen Zeit­raum, den du vor­her fest­legst – guck nur, dass er nicht zu lan­ge wird) lässt du dich voll und ganz drauf ein – und danach klappst du das Notiz­buch wie­der zu und machst mit dei­nem Tag wei­ter.

War­um funk­tio­niert das?

Du wirst mer­ken, dass es hilf­reich sein kann, die Sor­gen alle mal auf einen Schlag los­zu­wer­den. Du sagst ihnen qua­si, „Ich respek­tie­re euch und gebe euch Raum – aber nur für einen begrenz­ten Zeit­raum.“ Die Sor­gen wis­sen dann sozu­sa­gen, dass sie Auf­merk­sam­keit bekom­men wer­den – und zwar voll und ganz, nicht nur so neben­bei – und sind dann den Rest der Zeit weni­ger auf­dring­lich.

Wenn sie im Lau­fe des Tages auf­tau­chen, kannst du dich selbst ein­fach dar­an erin­nern, dass du dich ihnen nach­her (oder mor­gen, falls die Vier­tel­stun­de heu­te schon hin­ter dir ist) wid­mest und sie des­we­gen bis dahin ver­ges­sen darfst. Die­se Erlaub­nis kannst du dir geben – und sie hilft.

Fazit

Oft spürt man unan­ge­neh­men Druck oder hat das Gefühl, man ver­gisst etwas Wich­ti­ges, wenn man sei­ne Sor­gen ein­fach ver­sucht zu ver­drän­gen. Mit dem Lösungs­an­satz „Sor­gen­vier­tel­stun­de“ hat man genau das Gefühl nicht mehr, denn man weiß, dass man sich nach­her die Zeit dafür nimmt und sich des­we­gen nicht jetzt dar­um küm­mern muss – und das ist wirk­lich befrei­end!

Ent­schei­dun­gen per Münz­wurf

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Ein­fach mal die Kon­trol­le abge­ben – wie wär’s?

Das Pro­blem:

Hast du auch Pro­ble­me beim Ent­schei­dun­gen tref­fen? Selbst bana­le, all­täg­li­che Sachen, wie z. B. was du dir heu­te zu essen machen sollst oder ob du nun zum Sport gehen sollst oder nicht, kön­nen manch­mal sehr viel Ener­gie in Anspruch neh­men. Dann zer­brichst du dir ewig lan­ge den Kopf – Zeit, die du viel lie­ber anders ver­bracht hät­test – und bist nach einer gefühl­ten Ewig­keit trotz­dem nicht wei­ter­ge­kom­men. Da wäre jede ande­re Opti­on doch bes­ser gewe­sen.

Zwangs­läu­fig triffst du doch irgend­wann die Ent­schei­dung und zwei­felst viel­leicht dar­an, ob es die rich­ti­ge war. Manch­mal geht dir auch ein­fach nur die Zeit aus und du musst zur nächs­ten Ver­pflich­tung gehen, ohne jetzt z. B. Sport zu machen – und dann merkst du, dass du es viel­leicht eigent­lich doch ganz ger­ne getan hät­test. Jeden­falls fühlt es sich nicht gut an, dass du es nur aus dem Grund nicht konn­test, dass dir die Ent­schei­dung von Außen­fak­to­ren genom­men wor­den ist.

Doch ist es an sich so schlimm, die­se Ver­ant­wor­tung ein­fach mal abzu­ge­ben?

Der Lösungs­an­satz:

Es ist doof, wenn du viel Zeit mit stän­di­gem Hin und Her ver­bringst und dir am Ende denkst, dass jede Ent­schei­dung zu han­deln bes­ser gewe­sen wäre als die­ser Schwe­be­zu­stand; die­ses Gefühl, im eige­nen Über­den­ken gefan­gen zu sein. Doch viel­leicht liegt die Lösung in einer frei­wil­li­genbewuss­ten Kon­troll­ab­ga­be – dar­in, dass du dich dazu ent­schei­dest, die Ent­schei­dung abzu­ge­ben. Und das geht ganz ein­fach – mit einem Münz­wurf!

Du hast zwei Optio­nen und weißt nicht, wel­che die rich­ti­ge ist; weißt nicht ein­mal, wie du das her­aus­fin­den sollst. Du möch­test die Ver­ant­wor­tung nicht auf dem Gewis­sen haben, wenn sie sich doch als „fal­sche“ Ent­schei­dung ent­puppt – egal wie banal das Pro­blem war. Doch in jedem Fall ist eine Ent­schei­dung bes­ser als kei­ne – denn kei­ne ist lei­der auch eine.

Wirf doch ein­fach eine Mün­ze und lass sie für dich ent­schei­den! Ein Münz­wurf ist ein guter und tat­säch­lich sehr befrei­en­der Lösungs­an­satz für die­ses Pro­blem, weil er dir den Druck und das Gefühl der Ver­ant­wor­tung nimmt. Das geht übri­gens, selbst wenn du kei­ne Mün­ze hast: ein­fach „Münz­wurf“ in Goog­le ein­ge­ben.

War­um es funk­tio­niert:

Wich­tig ist dabei, dass du auf dich hörst, wenn das Ergeb­nis ange­zeigt wird. Ach­te dar­auf, wie du instink­tiv reagierst. Fühlst du dich erleich­tert, dann ist das super und du kannst mit der getrof­fe­nen Ent­schei­dung fort­fah­ren. Fühlst du dich im ers­ten Moment ent­täuscht oder unzu­frie­den beim Anblick der Sei­te der Mün­ze, die nach oben zeigt, dann ist das ein Zei­chen dafür, dass du im Inne­ren wuss­test, auf wel­che Ant­wort du gehofft hast und die­se nicht erhal­ten hast. Aber das ist genau­so gut, denn dann weißt du wenigs­tens, was du eigent­lich woll­test und kannst dich dann bewusst dafür ent­schei­den, egal was die Mün­ze sagt.

In jedem Fall kommt also etwas Gutes bei die­ser Metho­de raus und du wirst wei­ter­ge­bracht – ohne lan­ges Zögern, Auf­schie­ben oder Stress. Also pro­bier es doch ein­fach mal aus! 

Viel­leicht funk­tio­niert die­se Metho­de auch für dich und dann gehö­ren anstren­gen­de Ent­schei­dun­gen und Zeit­ver­schwen­dung der Ver­gan­gen­heit an!

Insta­gram-Pro­fi­le, die Eltern jeden Tag ein biss­chen schlau­er machen

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Curious Neu­ron (eng­lisch)
https://www.instagram.com/curious_neuron/
„The sci­ence of ever­y­thing that impacts our social-emo­tio­nal skills & men­tal health (0–16 & par­ents)“

Curious Paren­ting (eng­lisch)

https://www.instagram.com/curious.parenting
„Empowe­ring a gene­ra­ti­on of resi­li­ent, libe­ra­ted kids.“
Web­sei­te: www.curiousparenting.net

Dr. Becky Ken­ne­dy
https://www.instagram.com/drbeckyatgoodinside

#1 NYT Best Sel­ler: Good Insi­de, Pod­cast Host of Good Insi­de

Insta­gram-Pro­fi­le, die dich jeden Tag ein biss­chen wei­ser machen

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Curious Neu­ron (eng­lisch)
https://www.instagram.com/curious_neuron/
“The sci­ence of ever­y­thing that impacts our social-emo­tio­nal skills & men­tal health (0–16 & par­ents)”

Curious Paren­ting (eng­lisch)

https://www.instagram.com/curious.parenting
“Empowe­ring a gene­ra­ti­on of resi­li­ent, libe­ra­ted kids.“
Web­sei­te: www.curiousparenting.net

Dr. Becky Ken­ne­dy
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📒#1 NYT Best Sel­ler: Good Insi­de, Pod­cast Host of Good Insi­de

7 japa­ni­sche Phi­lo­so­phien, die dein Leben ver­än­dern wer­den

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Wabi-sabi

Fin­de Frie­den in der Unvoll­kom­men­heit. Erken­ne an, dass nichts im Leben per­fekt ist, auch nicht du selbst und ande­re. Statt nach Makel­lo­sig­keit zu stre­ben, ver­su­che Freu­de an den gro­ßen und klei­nen Unvoll­kom­men­hei­ten zu fin­den, die das Leben ein­zig­ar­tig machen.

Wabi-sabi ist ein japa­ni­scher Kunst­be­griff, der Schön­heit in der Ver­gäng­lich­keit und im Unvoll­kom­me­nen sieht. Es geht dar­um, die Schön­heit von Din­gen zu schät­zen, die nicht per­fekt sind, son­dern eine Geschich­te erzäh­len und von ihrem Alter zeu­gen. Wabi-sabi wird oft in der Kunst, Archi­tek­tur und in der japa­ni­schen Gar­ten­kunst ver­wen­det und betont die Schön­heit von Natur­ma­te­ria­li­en und ‑for­men. Der Begriff setzt sich aus den Wor­ten “wabi”, das die Schön­heit von Ein­fach­heit und Beschei­den­heit beschreibt, und “sabi”, das die Schön­heit von Alter und Ver­fall beschreibt, zusam­men.

Iki­gai

Ent­de­cken Sie Ihren Lebens­zweck Bestim­men Sie den Grund, war­um Sie jeden Mor­gen auf­wa­chen. Wäh­len Sie etwas, das Ihren Stär­ken, Lei­den­schaf­ten und den Bedürf­nis­sen der Welt ent­spricht. Das ist es, was dem Leben einen Sinn gibt.

Shi­ki­ta ga nai

Las­sen Sie los, was Sie nicht ändern kön­nen. Erken­ne an, dass es Din­ge gibt, die sich unse­rer Kon­trol­le ent­zie­hen, und das ist in Ord­nung. Las­sen Sie los und kon­zen­trie­ren Sie sich auf das, was Sie ändern kön­nen.

Gaman

“Gaman” ist ein japa­ni­scher Aus­druck, der etwa “Aus­hal­ten” oder “Durch­hal­ten” bedeu­tet. Es beschreibt die Fähig­keit, schwie­ri­ge oder unan­ge­neh­me Situa­tio­nen zu ertra­gen, ohne sich zu bekla­gen oder auf­zu­ge­ben. Gaman wird oft als wich­ti­ge Tugend in der japa­ni­schen Kul­tur ange­se­hen, die es ermög­licht, Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern und Schwie­rig­kei­ten zu über­win­den. Es kann auch als Aus­druck von Dis­zi­plin, Geduld und Selbst­be­herr­schung ver­wen­det wer­den. Ein in der west­li­chen Lite­ar­tur oft zu fin­den­der Begriff für Gaman ist “Resi­li­enz”. Du kannst man­che Din­ge nicht ändern, aber du kannst sie in Ruhe und mög­lichst gro­ßer Gelas­sen­heit ertra­gen und ein­fach war­ten, bis der Sturm vor­über ist.

Oubai­to­ri

Ver­glei­chen Sie sich nicht mit ande­ren. Jeder Mensch hat eine ande­re Zeit­ach­se und einen ande­ren Lebens­weg. Es ist wich­tig, sich auf die eige­nen Fort­schrit­te zu kon­zen­trie­ren, anstatt zu ver­su­chen, sich mit ande­ren zu mes­sen.

Kai­zen

Ver­su­chen Sie stets, sich in allen Berei­chen Ihres Lebens zu ver­bes­sern. Selbst klei­ne Ver­än­de­run­gen kön­nen sich sum­mie­ren und mit der Zeit eine gro­ße Wir­kung haben. Mehr dazu in die­sem Bei­trag.

Mit wenig Auf­wand ein viel bes­se­res Leben: Die­se 6 Din­ge sind dabei wich­tig

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Manch­mal muss man gar nicht viel tun, um das eige­ne Wohl­be­fin­den deut­lich zu ver­bes­sern. Die­se 6 Din­ge wer­den in der Fach­li­te­ra­tur beson­ders häu­fig genannt, um das eige­ne Leben mit wenig Auf­wand zu ver­bes­sern.