Ent­schleu­ni­gung: Mit die­sen 8 Tipps kannst du Stress abbau­en

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Ent­schleu­ni­gung: Wie der Name schon ver­rät, ist das das Gegen­teil von Beschleu­ni­gung. Es geht dar­um, sein Leben bewusst zu ver­lang­sa­men und so hof­fent­lich dem Stress ent­ge­gen­zu­wir­ken, der aus der Schnel­lig­keit des Lebens (ob beruf­lich oder pri­vat) und der ver­meint­li­chen Zeit­not, die vie­le von uns spü­ren, resul­tiert.

Klingt Ent­schleu­ni­gung nach etwas, wor­an du Inter­es­se hät­test – aber hast du viel­leicht noch gar kei­ne Vor­stel­lung, wie du damit anfan­gen sollst? Dann bist du hier rich­tig!

Wie kann ich mein Leben ent­schleu­ni­gen?

Im Fol­gen­den wer­den ein paar Tricks und Ideen vor­ge­stellt, die dir hel­fen kön­nen, dein Leben bewusst zu ent­span­nen und ver­lang­sa­men.

Vor­ab ist es aber noch wich­tig anzu­mer­ken, dass Ent­schleu­ni­gung bei jedem anders aus­se­hen kann. Es gibt nicht die eine For­mel, die für jeden funk­tio­niert und man muss auch nicht ver­su­chen, alles auf ein­mal umzu­set­zen – das könn­te wie­der zu genau dem Stress füh­ren, den man eigent­lich redu­zie­ren möch­te.

Pro­bie­re dich ein­fach aus und ler­ne, was für dich funk­tio­niert. Wenn dir eine Idee aus die­sem Bei­trag hilft, ist das natür­lich super – aber mach dir kei­nen Druck!

1. An dei­nem Mind­set arbei­ten

Um dein Leben zu ent­schleu­ni­gen, musst du es auch tat­säch­lich wol­len. Klingt selbst­ver­ständ­lich, aber oft ist es so, dass man die Vor­stel­lung schön fin­det, ein ent­spann­te­res Leben zu füh­ren, es einem in der Umset­zung aber zu schwer vor­kommt, weil man dafür an sei­nen tief­sit­zen­den Gewohn­hei­ten arbei­ten muss.

Also neh­me dir Zeit und reflek­tie­re. Wer­de dir bewusst, war­um du ent­schleu­ni­gen möch­test – schrei­be es viel­leicht auf. Möch­test du glück­li­cher wer­den und möch­test du mehr Zeit für Din­ge haben, die dir Freu­de brin­gen? Ist dir das wich­tig? Wenn ja, dann erin­ne­re dich dar­an, dass es dir die Umstel­lung wert ist.

2. Prio­ri­tä­ten set­zen

Man schafft nun mal nicht alles, was man ger­ne schaf­fen wür­de. War­um das so ist, kannst du in die­sem Bei­trag zum Zeit­not-Para­dox erfah­ren – doch Fakt ist, dass im Leben manch­mal ein­fach prio­ri­siert wer­den muss.

Ähn­lich wie im letz­ten Tipp, kannst du auch hier ger­ne schrift­lich reflek­tie­ren, was dir im Leben eigent­lich wich­tig ist. Natür­lich gibt es Pflich­ten, die erfüllt wer­den müs­sen, aber abge­se­hen davon, kannst du dir über­le­gen, womit du dei­ne Zeit wirk­lich ver­brin­gen möch­test.

Stel­le dir z. B. Fra­gen wie, „Ist mir das wirk­lich wich­tig?“, „Bringt mir das Freu­de?“ oder, „Mache ich das hier gera­de, weil ich es will oder weil ich glau­be, ich soll­te?“ Gehe dann in dich hin­ein und beant­wor­te die Fra­gen ehr­lich. Ist die Ant­wort nein, ist es in Ord­nung, man­che Sachen auch ein­fach mal zu las­sen oder nein zu sagen. Oft ist das kein Dra­ma.

Über­le­ge dir dei­ne Prio­ri­tä­ten, dei­ne Wer­te und dei­ne Bedürf­nis­se und ver­su­che, mit ihnen im Ein­klang zu leben. Set­ze Gren­zen – sowohl ande­ren Men­schen gegen­über als auch dir selbst.

3. Momen­te des Still­stands genie­ßen

Oft grei­fen wir in ruhi­gen Momen­ten zu unse­ren Smart­phones und scrol­len ein paar Minu­ten durch sozia­le Medi­en – sei das nun in der Schlan­ge im Super­markt, wäh­rend wir auf den Bus war­ten, an roten Ampeln oder wäh­rend wir auf unser Essen war­ten, das in der Mikro­wel­le ist. Selbst beim Essen sind wir oft am Han­dy und genie­ßen unser Essen dann gar nicht rich­tig, weil wir dau­er­haft abge­lenkt sind.

Pro­bier es doch mal aus, die­se Momen­te bewusst zu genie­ßen. Grei­fe nicht direkt zum Han­dy oder einer ande­ren Ablen­kung, son­dern atme tief durch, ent­span­ne dei­nen Kör­per und beob­ach­te das, was du gera­de tust sowie die Welt um dich her­um – was uns direkt zum nächs­ten Punkt führt:

4. Acht­sam leben

Schme­cke z. B. dein Essen oder dei­nen Kaf­fee oder Tee am Mor­gen rich­tig; fokus­sie­re dich dar­auf, wie sich alles auf dei­ner Zun­ge anfühlt und suche nicht nach Ablen­kung. Wenn der Fern­se­her im Hin­ter­grund läuft, du neben­bei am Han­dy bist und tau­send Sachen auf ein­mal pas­sie­ren, stresst dich das unter­be­wusst. Ver­su­che ein­fach mal im Hier und Jetzt zu leben, egal was du gera­de tust.

Dabei kön­nen Acht­sam­keits­übun­gen hel­fen, wie z. B. die 5–4‑3–2‑1-Übung. Neh­me die Welt um dich her­um mit allen Sin­nen wahr – aber ach­te auch auf dei­ne Innen­welt. Wie fühlst du dich gera­de? Bist du kör­per­lich ange­spannt, sind dei­ne Zäh­ne z. B. zusam­men­ge­bis­sen und kannst du viel­leicht dei­nen Kie­fer ent­span­nen?

5. Smart­phone-Detox

Das gilt nicht nur in kur­zen Momen­ten oder War­te­zei­ten. Es kann wirk­lich hilf­reich sein, dich ein­fach mal eine Zeit­lang vom Smart­phone abzu­schal­ten. Du kannst z. B. einen Zeit­raum fest­le­gen, in dem du ein­fach nicht auf dein Han­dy schaust – es viel­leicht sogar weg­legst, sodass du es nicht sehen kannst – und auch dei­ne Benach­rich­ti­gun­gen abschal­test, denn die­ses dau­er­haf­te Vibrie­ren oder Klin­geln ist auch ablen­kend.

Falls es wich­tig ist, dass du erreich­bar bist, kannst du z. B. einen Nicht-Stö­ren-Modus akti­vie­ren und es so ein­stel­len, dass dein Han­dy trotz­dem noch bei Anru­fen klin­gelt – dann musst du kei­ne Angst haben, irgend­et­was Wich­ti­ges zu ver­pas­sen, musst nicht dau­ernd nach­se­hen und kannst ent­spannt abschal­ten.

6. Nach drau­ßen gehen

Ein ent­spann­ter Spa­zier­gang durch die Natur hilft beim Ent­schleu­ni­gen sehr – vor allem, wenn du ihn mit ande­ren Punk­ten aus die­ser Lis­te kom­bi­nierst, z. B. wenn du ohne Han­dy spa­zierst und dabei acht­sam auf die Welt um dich her­um fokus­siert bist. Beim Spa­zie­ren bewegst du dich auch, was dei­nem Kör­per und Geist gut­tut.

7. Bewe­gung

Spa­zie­ren, Yoga oder was du sonst noch so ger­ne machst – ohne Ablen­kung. Fokus­sie­re dich auf die Bewe­gun­gen, die du machst (ohne dabei irgend­ein Fit­ness­ziel oder sowas zu ver­fol­gen) und ach­te dabei dar­auf, dass du dich wohl fühlst. Danach bist du bestimmt sehr ent­spannt (und auch noch glück­li­cher, denn Bewe­gung schüt­tet Glücks­hor­mo­ne aus).

8. Dir die Erlaub­nis geben, zu ent­schleu­ni­gen

Die­ser Punkt ist wahr­schein­lich der Wich­tigs­te und geht ein biss­chen mit dem ers­ten Punkt ein­her. Du darfst dir die Erlaub­nis geben, mal lang­sam zu machen und gele­gent­lich ein­fach zu exis­tie­ren – oder ein­fach mal etwas nur aus dem Grund zu machen, dass es dich ent­spannt und dir Spaß macht, ohne die­sen Druck im Hin­ter­kopf zu haben, dass du pro­duk­tiv sein „soll­test“.

Das ist nicht ein­fach, wenn man nicht dran gewöhnt ist – der Kopf schwirrt noch vor Ablen­kung. Doch fokus­sierst du dich dann immer wie­der auf den Moment, ist es mach­bar. Des­to mehr du das umsetzt, des­to ein­fa­cher fällt es dir dann mit der Zeit auch – vor allem, wenn du merkst, wie gut es dir auf Dau­er tut, zu ent­schleu­ni­gen!

Kannst du mit die­sen Ideen etwas anfan­gen? Hast du noch wei­te­re Tipps zur Ent­schleu­ni­gung, die wir viel­leicht ver­ges­sen haben? Sag sie uns doch ger­ne in den Kom­men­ta­ren!

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