Eine Sor­gen­vier­tel­stun­de am Tag, Part 2

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Wie du dei­ne Sor­gen in lösungs­ori­en­tier­tes Den­ken umwan­deln kannst

Möch­te man das The­ma „Sor­gen­vier­tel­stun­de“ ein wenig wei­ter­den­ken oder merkt man, dass man Sor­gen hat, die stär­ker sind und sich durch die­se Jour­na­ling-Metho­de nicht ein­krie­gen las­sen, kann man sich einen zwei­ten kur­zen täg­li­chen Zeit­raum fest­le­gen, um sich gezielt an Lösun­gen ran­zu­ma­chen.

Wie sieht das aus?


Ent­we­der man merkt beim Drü­ber­le­sen der auf­ge­schrie­be­nen Sor­gen, dass sie unlo­gisch oder unnö­tig sind und kann ihnen durch die­se Erkennt­nis ihre Macht neh­men – oder man merkt, dass da viel­leicht doch etwas dran ist. Dann kann man ver­su­chen, sich Lösun­gen ein­fal­len zu las­sen.

Dazu kann man ein­fach ganz wild drauf­los alles auf­schrei­ben, was einem als mög­li­che Lösung in den Sinn kommt, egal wie absurd oder wenig umsetz­bar es sein mag. Dann merkt man ent­we­der auch, dass die Sor­ge kom­plett unrea­lis­tisch war und somit doch kei­ne Lösung erfor­der­lich ist – oder man kann in einem wei­te­ren Schritt dann anfan­gen, Lösungs­an­sät­ze aus­zu­sor­tie­ren oder sogar rea­lis­tisch mach­ba­re aus­zu­pro­bie­ren (die­se kön­nen übri­gens auch ein­fach so etwas wie Man­tras sein, z. B. „Ich las­se zu, dass ich in die­ser Situa­ti­on nicht 100% Kon­trol­le habe“). Soll­ten die Lösun­gen trotz­dem nicht hel­fen, kann man wie­der wei­ter asso­zia­tiv brain­stor­men. Um die Ecke den­ken ist dabei immer gut!

War­um funk­tio­niert das?

Mit die­ser Metho­de geht man aktiv dar­an, sei­ne Sor­gen und Kata­stro­phen­ge­dan­ken in lösungs­ori­en­tier­tes Den­ken umzu­wan­deln und ver­wan­delt den unnö­ti­gen Stress in etwas Pro­duk­ti­ves. Dabei trai­niert man sei­nen Kopf auch auto­ma­tisch, anders zu den­ken. Es ist wie ein Mus­kel, den man regel­mä­ßig trai­niert, sodass er irgend­wann belast­ba­rer ist und von allei­ne mehr Wider­stand leis­ten kann; Gedan­ken kann man ähn­lich trai­nie­ren.

Genau­so wie beim Sport nimmt man sich eben ein­fach die Zeit dafür vor, dann macht man es, und dann ist auch Schluss damit für den Tag. Wenn man z. B. eine Stun­de Sport am Tag macht, denkt man auch nicht die rest­li­chen 23 Stun­den dar­an, weil man weiß, man hat sei­nen Zeit­rah­men dafür – und fer­tig. Genau­so kann es mit den Sor­gen auch funk­tio­nie­ren. Wich­tig ist ein­fach nur, dass man sich wirk­lich einen Zeit­rah­men dafür setzt (viel­leicht sogar einen Wecker). Wenn die Zeit rum ist, kann man für den Tag damit abschlie­ßen und ver­fängt sich nicht in stun­den­lan­gem Grü­beln.

Das Gan­ze mag sich am Anfang ein wenig selt­sam anfüh­len, weil es unge­wohnt ist – aber pro­bier es ein­fach mal eine Zeit­lang aus und viel­leicht merkst du ja dann, dass es für dich funk­tio­niert!

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