Du findest es morgens schwer, aus dem Bett zu kommen und bist dann erstmal eine Zeitlang ziemlich müde und träge? Du hast es satt, jeden Morgen gestresst und in Eile zu sein? Du hast abends schon keine Lust ins Bett zu gehen, weil du am nächsten Tag nicht aufstehen willst?
Du wolltest eigentlich schon immer gerne eine gute Morgenroutine entwickeln, um entspannter, erfrischter und produktiver in den Tag zu starten?
Dann bist du hier genau richtig.
„Der Morgen macht den Tag“ – das hat bestimmt jeder schon mal gehört.
Obwohl es nicht so sein muss, dass ein Tag schlecht wird, nur weil er z. B. stressig beginnt, ist es nichtsdestotrotz sinnvoll, eine gute Morgenroutine zu entwickeln, um insgesamt stressresistenter und entspannter zu werden – und sich vielleicht sogar darauf zu freuen, morgens aufzustehen!
Beachte allerdings, dass Gewohnheiten ein paar Wochen brauchen, um sich zu etablieren – doch nachdem du sie eine Weile konsequent durchgezogen hast (hier und hier findest du Tipps dafür), werden sie dir nicht mehr schwerfallen und du wirst die positiven Effekte spüren!
In dem Sinne hast du hier eine Liste von 9 Gewohnheiten, um deinen Morgen schön zu gestalten und somit gleich mit guter Laune in den Tag zu starten. Diese Gewohnheiten sind übrigens nicht in einer bestimmten Reihenfolge geordnet – probier dich aus und schau einfach, was dir wann und wie am besten passt!
1. Dir Zeit lassen
Falls es dir möglich ist, gewöhne es dir an, etwas früher aufzustehen, damit du nicht gehetzt und gestresst bist.
2. Direkt aufstehen
Im besten Fall drückst du die Schlummertaste nicht, denn das kann insgesamt zu mehr Müdigkeit führen. Es kann hilfreich sein, den Wecker nicht direkt neben dem Bett stehen zu haben, sodass du aufstehen musst, um ihn auszuschalten.
Es ist auch eine gute Idee, direkt die Vorhänge zu öffnen oder den Rolladen hochzumachen und das Bett zu machen. Dann fühlst du dich gleich wacher, legst dich wahrscheinlich eher nicht wieder hin und hast schon eine Aufgabe geschafft für den Tag, was sich gut anfühlt.
3. Wasser trinken
Nach dem Aufwachen sind wir dehydriert, da wir die ganze Nacht nichts getrunken haben. Deswegen ist es sinnvoll, gleich morgens ein Glas Wasser zu trinken – das hilft u. a., deinen Stoffwechsel anzukurbeln, Giftstoffe auszuscheiden und deinen Sauerstofftransport zu beschleunigen. Auch deine Konzentration wird dadurch besser.
Du kannst z. B. abends schon eine Flasche oder ein Glas Wasser in die Nähe deines Bettes stellen, damit du morgens daran denkst. Trinke dann ganz entspannt.
4. Dehn‑, Atem- oder Meditationsübungen
Nimm dir ein bisschen Zeit – selbst 5 Minuten reichen schon – und strecke dich ein wenig oder mache vielleicht eine einfache Atem-, Achtsamkeits- oder Meditationsübung, um entspannt in den Tag zu starten.
5. In dich hinein spüren
Dieser Punkt geht mit dem vorherigen einher. Nehme dich selbst und deine eigenen Gefühle wahr. Überlege dir vielleicht ein paar Sachen, für die du dankbar bist oder auf die du dich freust, um den Tag mit positiver Einstellung zu beginnen.
6. Bewegung
Ein bisschen Bewegung am Morgen tut gut – das muss kein Intensivsport sein! Ein wenig frische Luft, ein kurzer Spaziergang oder ein paar Minuten Yoga oder Dehnübungen (wie bereits erwähnt) machen für dein körperliches und mentales Wohlbefinden schon viel aus.
Falls du gerne vor die Tür möchtest, kannst du deine Kleider und Schuhe auch schon am Vorabend bereitlegen – wenn du sie siehst, hast du vielleicht eher Motivation, dich zu überwinden.
7. Ein gesundes, leckeres Frühstück
Mache dir ein leckeres Frühstück, auf das du dich freust und das auch noch nährstoffreich ist, um dir ausreichend Energie, Konzentrationskraft und gesundheitliche Vorteile zu liefern. Ballaststoffreiches Essen, gesunde Fette und (pflanzliche) Proteine sind ideal. Haferflocken oder ein anderes Vollkorngetreide, Obst, Nüsse, Nussmuse usw. halten dich lange satt und machen nicht so müde wie gesättigte Fettsäuren und viel Zucker. Probier dich aus und finde heraus, wonach du dich gut fühlst und worauf du dich am Morgen freust!
Falls es dich stresst, morgens etwas Aufwendiges zuzubereiten, versuche, dein Frühstück am Vorabend zu planen und weitestgehend vorzubereiten, sodass es morgens schnell geht. Genieße dein Frühstück dann achtsam!
8. Bildschirme eher weglassen
Wenn du merkst, dass du morgens lang am Handy hängst oder dich der Überfluss an Content und Nachrichten aus dem Internet, dem Fernsehen etc. stresst und überlastet, dann lass die Bildschirme doch erst einmal weg und gehe den Tag langsam und achtsam an, auf dich und deine Umgebung fokussiert.
Du kannst z. B. eine Zeit festlegen, zu der du erst mit deinen Bildschirmen anfangen willst – vielleicht nachdem du deine Morgenroutine durchhast. Bis dahin kannst du z. B. Musik hören, die dir gefällt und dir Energie gibt, um dich trotzdem zu unterhalten und dir auch noch gute Laune zu geben – oder ein gutes Hörbuch!
9. Den Tag planen
Du kannst dir ein paar Minuten Zeit nehmen, um schriftlich festzuhalten, wie dein Tag aussehen soll – in kleinen, machbaren Schritten. Dann bist du gedanklich gut sortiert und motiviert. Das kannst du auch schon am Abend davor machen und es dir am Morgen einfach nochmal durchlesen, wenn das für dich entspannter ist!
Das gilt übrigens nicht nur für Sachen, die du tun musst, sondern auch Sachen, die du tun willst – die kannst du auch einplanen. Dann bist du motivierter für den Tag, weil du dich auf etwas freust!
Bonus: Ausreichend schlafen
Dieser Punkt gehört zwar nicht wirklich zu einer Morgenroutine dazu, aber du fühlst dich am nächsten Tag insgesamt besser und das Aufstehen fällt dir leichter, wenn du ausgeruht bist.
Falls du gerne früher schlafen und aufstehen willst, versuche einfach jeden Tag ein kleines bisschen früher ins Bett zu gehen – z. B. 15 Minuten. Wenn du gleich versuchst, 2 Stunden früher als sonst zu schlafen, wird es dir schwerfallen. Dein Körper muss sich erstmal anpassen.
Hier sind noch weitere Tipps, um deinen Schlaf zu optimieren und somit jeden neuen Tag energetischer zu beginnen!
Abschließende Gedanken und Tipps
Dies ist keineswegs eine Anleitung, die du befolgen musst, sondern soll lediglich zur Inspiration dienen, falls du auf der Suche nach einer Routine bist. Vielleicht hast du ja Lust, einige dieser Gewohnheiten auszuprobieren oder auch so anzupassen, dass sie für dich machbarer und zielführender sind. Deine ideale Routine wird sich nach und nach einpendeln.
Du kannst dir gerne eine Liste machen und die Gewohnheiten, die du gerne in deine Vormittage einbauen möchtest, jeden Tag abhaken. Es wird sich gut anfühlen, das tun zu können und du wirst dich darauf freuen, auch wenn die Umstellung zu Beginn nicht so ganz einfach ist!
Es ist wiegesagt wichtig, konsequent zu sein, um Gewohnheiten zu etablieren – aber es ist auch wichtig, sich nicht zu viel Druck zu machen. Eine Morgenroutine soll eine angenehme Ergänzung für deinen Alltag sein und dir nicht extra Stress bereiten. Verzeih es dir also auch, wenn du sie nicht jeden Tag durchziehen kannst (steige sonst einfach am nächsten Tag wieder ein) und achte vor allem darauf, dass du dich wohlfühlst.
Es ist möglicherweise auch eine gute Idee, nur eine neue Gewohnheit auf einmal einzubauen und dich nicht gleich mit tausend neuen Sachen zu überfordern. Es geht hier um nachhaltige Veränderungen, nicht schnelle!
Hast du noch weitere Ideen für oder Erfahrungen mit Gewohnheiten, die dir am Morgen guttun? Schreib sie gerne in die Kommentare!