4–7‑8-Atmung bei Stress oder Angst­zu­stän­den

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Viel­leicht hast du schon ein­mal etwas von der 4–7‑8-Atemtechnik gehört. Sie ist bei (chro­ni­schem) Stress sowie Angst- und Panik­zu­stän­den hilf­reich, da sie den Kör­per ent­spannt und die Gedan­ken fokus­siert. Zudem soll sie auch noch hel­fen, den Blut­druck zu sen­ken und bes­ser ein­schla­fen zu kön­nen.

Und sie geht ganz ein­fach – und zwar so:

Ach­te am bes­ten dar­auf, dass es lei­se ist und du gemüt­lich irgend­wo sitzt oder liegst, damit du dich voll­stän­ding ent­span­nen kannst, ohne dass irgend­et­was dein kör­per­li­ches Emp­fin­den stört. Dann befolgst du die­se drei ein­fa­chen Schrit­te:

Schritt 1: Atme tief mit geschlos­se­nem Mund durch dei­ne Nase ein und zäh­le dabei lang­sam bis 4.

Schritt 2: Hal­te den Atem nun an und zäh­le dabei lang­sam bis 7.

Schritt 3: Atme durch den Mund aus und zäh­le dabei lang­sam bis 8.

Das war‘s auch schon!

Damit die­se Tech­nik wir­ken kann, soll­te sie mehr­mals nach­ein­an­der wie­der­holt wer­den (3–4 Mal). Ver­su­che dich dabei voll und ganz auf dei­nen Atem und das Zäh­len zu kon­zen­trie­ren; es kann dabei hilf­reich sein, die Augen zu schlie­ßen und dir die Zah­len vor­zu­stel­len.

Die­se Atem­übung kann man regel­mä­ßig anwen­den (z. B. zwei­mal täg­lich – mor­gens und abends). Sie soll ins­ge­samt die Gelas­sen­heit und Stress­re­sis­tenz stei­gern und nicht nur in aku­ten Fäl­len wir­ken. Ist die Übung dann ein­mal wirk­lich ver­in­ner­licht, kann man sie auch schnel­ler abru­fen und auch in stres­si­gen Momen­ten oder bei Angst- oder Panik­at­ta­cken gut prak­ti­zie­ren.

Ist man nach ein paar Wochen dran gewöhnt, kann man dann auch begin­nen, sich zu stei­gern und die Übung öfter am Stück zu wie­der­ho­len.

Übri­gens: Falls du (gera­de zu Beginn) Schwie­rig­kei­ten damit hast, den Atem so lan­ge anzu­hal­ten, kön­nen die Zeit­fens­ter auch ver­kürzt wer­den – dein Emp­fin­den ist hier wich­ti­ger als die Zeit­fens­ter, die Übung soll immer­hin ent­span­nen! Höre also auf dei­nen Kör­per. Aller­dings soll­te das Ver­hält­nis gleich blei­ben, wenn du die Atem­übung ver­kür­zen möch­test – also anstatt die Luft ein­fach nur kür­zer anzu­hal­ten, soll­test du wenn dann alle Zeit­fens­ter ver­kür­zen, z. B. anstatt 4, 7 und 8 ein­fach nur 2 Sekun­den ein­at­men, 3,5 Sekun­den die Luft anhal­ten und dann 4 Sekun­den aus­at­men.

Die­se Übung nimmt wirk­lich nicht viel Zeit in Anspruch und wird mit der Zeit wirk­sa­mer, wenn man regel­mä­ßig dran bleibt. Also pro­bier es aus – aber gehe das Gan­ze ruhig lang­sam an, denn die­se Übung soll dich nicht stres­sen, son­dern das Gegen­teil! Ver­gisst du sie mal, ist es über­haupt nicht dra­ma­tisch. Mach dir kei­nen Druck.

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