9 Din­ge, die du tun kannst, wenn du dich emo­tio­nal und frus­triert fühlst

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Du fühlst dich in nega­ti­ven Emo­tio­nen gefan­gen. Wel­che Emo­tio­nen es genau sind, spielt hier kei­ne Rol­le – ob Wut, Scham, Frust, Trau­rig­keit usw. Du fühlst dich gefan­gen und wür­dest ger­ne aus­bre­chen, weißt aber nicht wie. Eine Lösung für die­se Gefüh­le scheint es nicht zu geben – viel­leicht bist du wütend auf jeman­den und kannst es gera­de nicht mit ihnen klä­ren, oder du hast etwas Trau­ri­ges oder Frus­trie­ren­des erlebt, das du jetzt nicht mehr ändern kannst. Du musst mit dei­nen Emo­tio­nen klar­kom­men und sie aus­hal­ten, ob du es willst oder nicht.

Du steckst in einer Art Still­stand, kannst kei­ne Ent­schei­dun­gen tref­fen und kommst nicht vor­an. Du sitzt in dei­nem Schlaf­zim­mer oder sonst wo und willst nur wei­nen oder schrei­en. Im schlimms­ten Fall wirst du immer frus­trier­ter, gera­de weil du es nicht schaffst, dich zusam­men­zu­rei­ßen und „nor­mal“ wei­ter­zu­ma­chen. Du hast das Gefühl, Zeit zu ver­schwen­den. 

Doch dich dafür run­ter­zu­ma­chen bringt dich auch nicht wei­ter, son­dern im Gegen­teil.

Wir haben eine Lis­te für genau sol­che Situa­tio­nen zusam­men­ge­stellt. Sie ist voll mit Akti­vi­tä­ten, in die du die Ener­gie ste­cken kannst, die sich durch dei­ne Emo­tio­nen ange­sam­melt hat und ger­ne raus­möch­te. So fin­det die­se auf­ge­stau­te Ener­gie einen gesun­den Weg nach drau­ßen und du fühlst dich danach wie­der bes­ser, wie­der frei­er – und hast dazu noch gelernt, dass du fähig bist, dei­ne eige­nen Emo­tio­nen zu regu­lie­ren, auch wenn es sich erst unmög­lich anfühlt!

Kei­ne die­ser Akti­vi­tä­ten benö­ti­gen spe­zi­el­les Equip­ment – ein paar ver­wen­den ledig­lich Din­ge, die jeder schon im Haus her­um­lie­gen hat. Wenn du also das nächs­te Mal in einer sol­chen Situa­ti­on steckst, suche dir doch eine Idee von die­ser Lis­te aus – oder meh­re­re, um her­aus­zu­fin­den, was für dich per­sön­lich am bes­ten funk­tio­niert!

Idee 1:

Die Emo­tio­nen zulas­sen und nicht ver­su­chen, sie zu ver­drän­gen.

War­um es sinn­voll ist:

Wenn du dir die Erlaub­nis gibst, zu wei­nen oder zu schrei­en (falls mög­lich – du kannst es z. B. auch in ein Kis­sen tun), kann sich das befrei­end anfüh­len. Der Druck, dich zusam­men­rei­ßen zu müs­sen, fällt weg – und gera­de des­we­gen fällt es dir ein­fa­cher.

Idee 2:

Etwas Krea­ti­ves tun. Das kann alles Mög­li­che sein: Schrei­ben, Malen, Musik machen, Nähen, Stri­cken, Bas­teln, Kochen, Backen oder was du sonst noch so ger­ne machst. Wich­tig ist dabei, dir kei­nen Druck zu machen, dass irgend­ein prä­sen­tier­ba­res Ergeb­nis dabei ent­steht – du machst es ein­fach nur für dich.

War­um es sinn­voll ist:

Du lenkst dei­ne Ener­gie auf etwas Pro­duk­ti­ves und trai­nierst dabei dei­ne Krea­ti­vi­tät, egal was dabei raus­kommt. Das fühlt sich gut an, kann also ein Erfolgs­er­leb­nis sein, und zieht dei­nen Fokus auto­ma­tisch von dem Nega­ti­ven auf sich. Viel­leicht kannst du die nega­ti­ven Emo­tio­nen sogar krea­tiv ver­ar­bei­ten. Jour­na­ling kann auch hilf­reich sein.

Idee 3:

Spa­zie­ren gehen.

War­um es sinn­voll ist:

Du kommst an die fri­sche Luft, was dir hilft, den Kopf frei­zu­krie­gen. Außer­dem ist ein Tape­ten­wech­sel hilf­reich, weil du dann kör­per­lich nicht mehr irgend­wo fest­steckst – das hilft dei­nem Kopf, sich eben­falls von sei­nen Fes­seln zu befrei­en.

Idee 4: 

Eine Zei­tung, Zeit­schrift oder sogar Fotos, die du nicht mehr brauchst, zer­rei­ßen. Du könn­test sogar dei­ne nega­ti­ven Gedan­ken auf ein Blatt Papier auf­schrei­ben und die­ses dann zer­rei­ßen, wenn es dir nicht zu viel Auf­wand ist.

War­um es sinn­voll ist:

Die­se Akti­vi­tät lässt dich dei­nen Frust raus­las­sen, ohne dabei irgend­et­was groß zu beschä­di­gen. Es fühlt sich the­ra­peu­tisch an, etwas zu zer­rei­ßen.

Idee 5:

Einen Eis­wür­fel an den Nacken hal­ten oder kalt duschen.

War­um es sinn­voll ist:

Der Käl­te­schock holt dich aus dem Zustand, in dem du von dei­nen Emo­tio­nen kon­trol­liert wirst, her­aus. Extre­me Sin­nes­rei­ze all­ge­mein sind in sol­chen Situa­tio­nen hilf­reich.

Idee 6:

Medi­ta­ti­on, Atem- oder Acht­sam­keits­übun­gen, Pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung.

War­um es sinn­voll ist:

Du ziehst dei­nen Fokus auf ande­re Din­ge und gewinnst somit Abstand von dei­nen Emo­tio­nen. Dadurch, dass du dei­nen Atem und dei­nen Kör­per beru­higst, beru­higt sich dei­ne Psy­che auto­ma­tisch als Neben­ef­fekt davon. Im Anschluss kannst du kla­rer den­ken und merkst viel­leicht, dass es alles nicht so schlimm war, wie du gedacht hast – oder du akzep­tierst ein­fach, dass du nichts mehr dar­an ändern kannst, was auch hilft.

Idee 7:

Den Song­text dei­nes Lieb­lings­songs (oder eines ande­ren Songs) auf­schrei­ben.

War­um es sinn­voll ist:

Wenn du ver­suchst, einen Text aus dem Gedächt­nis auf­zu­schrei­ben, kon­zen­trierst du dich dar­auf und denkst dann nicht mehr so sehr an ande­re Din­ge. Das holt dich aus die­sem emo­tio­na­len Zustand her­aus. Du kannst den Song auch hören, denn Musik gibt uns oft schö­ne Gefüh­le. Wenn du mit­singst oder tanzt, wer­den sogar Glücks­hor­mo­ne aus­ge­schüt­tet.

Idee 8:

Falls es dir mög­lich ist: Mit jeman­dem reden.

War­um es sinn­voll ist:

Es kann gut­tun, dir ein­fach mal etwas von der See­le zu reden – am bes­ten mit einer Per­son, die nichts mit dem Pro­blem zu tun hat und dir ver­ständ­nis­voll und empa­thisch zuhö­ren kann. Falls du dir eine Außen­per­spek­ti­ve wünschst, kann dies auch hilf­reich sein, um Abstand zu gewin­nen und dei­ne eige­ne Per­spek­ti­ve auf die Situa­ti­on zu ändern. Doch es tut auch schon gut, ein­fach nur mal zu reden.

Idee 9:

Etwas zäh­len. Das kann alles Mög­li­che sein: Ster­ne im Him­mel, Wol­ken, dei­ne Boden­flie­sen, Steck­do­sen oder was du sonst noch so um dich her­um siehst – fin­de Kate­go­rien in dei­nem Umfeld.

War­um es sinn­voll ist:

Ähn­lich wie bei vie­len ande­ren Punk­ten auf die­ser Lis­te, wird dei­ne Auf­merk­sam­keit auf die Akti­vi­tät gezo­gen und hilft dabei, die Gedan­ken von ande­ren Din­gen frei­zu­be­kom­men. Sol­che sich wie­der­ho­len­de Akti­vi­tä­ten wir­ken auch beru­hi­gend auf die Psy­che.

Hof­fent­lich kön­nen dir eini­ge Punk­te auf die­ser Lis­te hel­fen, dich wie­der in die Rea­li­tät zu holen, wenn du dich in einem emo­tio­na­len Zustand gefan­gen fühlst und nicht weißt, wie du wei­ter­ma­chen sollst! Die­ser Bei­trag kann sonst viel­leicht auch noch hel­fen – ein paar der Punk­te über­schnei­den sich sogar mit denen auf die­ser Lis­te.

Erzähl uns doch ger­ne, was für Tipps du sonst noch so kennst, um dich in sol­chen Momen­ten wie­der zu beru­hi­gen und mit dem Leben wei­ter­ma­chen zu kön­nen!

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